Schützen in der Region der historischen Eisenwurzen, heute Eisenstraße, und dem Mostviertel gibt es seit Jahrhunderten.

Der Landesschützenverband für Niederösterreich wurde am 10. April 1892 beim Österreichischen Bundesschießen in Brünn gegründet. Die Genehmigung der Satzungen erfolgte durch die Reichsstatthalterei am 12. Juni 1892. Als Sitz des Verbandes wurde Wien gewählt, da zu dieser Zeit Wien die Hauptstadt Niederösterreichs war. Die letzte Vollversammlung vor Beginn des Ersten Weltkrieges fand am 16. Mai 1914 statt. 
Nach Kriegsende, als Wien ein eigenes Bundesland geworden war, musste der Name des Verbandes auf "Wien-Niederösterreich" abgeändert werden.
Von 6.-8. September 1930 findet ein 1. Gruppenschießen des "Ötschergaues" statt, an dem die Vereine aus Amstetten, Waidhofen, Ybbsitz, Hollenstein, Langau, Gaming, Gresten, Scheibbs und Purgstall teilnehmen.
Von der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich im Jahre 1938 war auch bald das österreichische Schützenwesen betroffen: Deutsch-Österreich, das ehemalige Staatsgebiet, wurde als Gau XVII in den Deutschen Reichsbund für Leibeserziehung eingegliedert. Mit
1. September 1938 wird das Schützenwesen in der nunmehrigen Ostmark neu organisiert. Der vormalige niederösterreichische Landesschützenverband heißt jetzt "Unterkreis Niederdonau im Deutschen Schützenbund". 
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden durch Beschluss des "Alliierten Rates" alle Schützenvereine aufgelöst und ihr Vermögen zu Gunsten der Republik Österreich eingezogen. Die Wiedergründung unseres Verbandes unter dem Namen "Landesschützenverband für Wien und Niederösterreich" erfolgte erst im Jahre 1956 nach Abschluss des Staatsvertrages. 1960 wurde dann der Antrag auf Namensänderung (Statutenänderung) in "Landesschützenverband für Niederösterreich" gestellt. Die endgültige Trennung von Wien erfolgte im Jahre 1962. Im selben Jahr wurde ein Antrag für die Bestimmungen der Teilorganisationen gestellt. Seit dieser Zeit gibt es 6 Bezirksschützen-bünde, so wie sie auch heute noch bestehen: 
1. Bezirksschützenbund "Waldviertel" (ehem. Krems/Donau)
2. Bezirksschützenbund "Weinviertel" (ehem. Stockerau)
3. Bezirksschützenbund "Thermenregion" (ehem. Baden)
4. Bezirksschützenbund "Traisental"
5. Bezirksschützenbund "Ötscherland"
6. Bezirksschützenbund "Alpenland" 
Derzeit zählt der LSV NÖ cirka 130 Vereine, jährliches Highlight sind neben sportlichen Erfolgen die Landesschützentage, die viele Vereine regelmäßig besuchen. Seit 2016 ist unser Präsident LOSM Franz Obermann.
Seit Frühjahr 2020 wird der Betrieb massiv durch die COVID-19 Pandemie behindert.

Download
Landesschützentage bisher
Landesschützentage2024.pdf
Adobe Acrobat Dokument 12.0 KB

Festschrift 1999 (Historie NÖ ab Seite 43)